Husserls Prolegomena zur reinen Logik
Abstract
Die Arbeit setzt sich mit Edmund Husserls antipsychologistischem Projekt seiner „Prolegomena zur reinen Logik“ auseinander. Es werden die erkenntnistheoretischen Grundannahmen Husserls hinsichtlich einer reinen Logik als Fundament jeglicher Wissenschaften aufgezeigt. Darüber hinaus werden die Grundzüge seiner antipsychologistischen Argumentation nachgezeichnet, welche die reduktionistischen Thesen des Psychologismus entschieden zurückweist.
Der skeptische Relativismus, welcher die für Husserls Philosophie grundlegende Geltung von Wahrheit, Wissen und Erkenntnis bezweifelt, wird als jedem Psychologismus inhärente Form gesondert besprochen. Es zeigt sich, dass dieser einen unbefriedigenden und nicht überzeugenden Standpunkt darstellt.
The paper critically assesses the antipsychologistic project of Edmund Husserls „Prolegomena to pure Logic“. It discusses Husserls epistemological basic assumptions that regard a pure logic and it outlines Husserls antipsychologistic argumentation that challenges the reductionist tendencies of psychologistic theses.
Furthermore, the author addresses the skeptical relativism which is inherent to every psychologistic interpretation of logic principles. Its contradictions in content and illegitimate assumptions show that this type of relativism is neither a satisfying nor a persuasive theory.